„Na, PIN vergessen?“
22 März 2007 at 7:12 pm 2 Kommentare
Da stand ich doch mit dem Wochenrationseinkauf für unsere kleine Stinknudel bei Rossmann an der Kasse, und da so eine Einkaufstour schon mal 50.000 Windeln, 1600 Gläschen, 280 Packungen Milchbrei und diversen Kleinkram wie Schnuller, Sauger, Trockentücher, Feuchttücher, diverse Hygiene-Artikel etc. umfasst (sprich nicht gerade billig ist) muss natürlich mit Karte bezahlt werden, denn wer hat schon so viel Geld dabei.
Da ging das Problem ja schon los, denn man kann in solchen Läden einfach nicht mit Kreditkarte bezahlen! Wieso, werdet ihr denken, ist doch kein Thema, zahlst du halt mit EC-Karte wie jeder andere auch….Super Idee!! Nur haben wir eine pfiffige Hausbank, bei der du lieber alles mit der Kreditkarte zahlst, wenn du keine horrenden Gebühren zahlen willst. Das tut die Kathy dann auch immer fleißig, denn die Kathy ist ja nicht dumm und will so hohe Gebühren zahlen.
Nur ist es dann vernünftigerweise auch sinnvoll wenn man immer genügend Bargeld in der Tasche hat, denn es soll so „Hier-kannst-du-nicht-mit-Kreditkarte-zahlen-Läden“ schon mal desöfteren an jeder Ecke geben. Nun werdet ihr sicher sagen, aber wenn du das doch weißt, dann geh doch nicht hunderte von Euros ausgeben. Tja ja, ist ja nicht so, als hätte ich keine EC-Karte….nur die PIN sollte man auch parat haben. Da ich von berufswegen ein „Zahlenjongleur“ bin, war ich auch fest davon überzeugt sie zu kennen, bis ich an dem Kartenleser dieselbige eingeben sollte. „Scheiße!“, war mein erster Gedanke, „wie war noch mal die Geheimzahl?“.
Nach dreimaliger Eingabe hatte 1. die Kassiererin keinen Nerv mehr, 2. die Warteschlange, die sich in der Mittagszeit natürlich ausschliesslich aus den werten Kolleginnen und Kollegen aus der Firma besteht, zum größten Teil kein Verständnis für die notorisch Vergessliche, 3. die Kathy einen riesen Hass auf ihre 25 Karten in der Tasche, von denen sie nicht eine gebrauchen konnte.
Tja, was tun? Alles auf dem Band stehen lassen, und schnellstens das Lokal die Geschäftsstelle verlassen oder 10km nach Hause fahren, um die richtige PIN rauszusuchen und die Einkäufe später abzuholen, oder einen der Kollegen bitten, ihm so viel Geld zu leihen….Alles Möglichkeiten, mit denen ich mich nicht wirklich anfreunden konntewollte.
Aber wie gut, daß mir dann doch noch der rettende Einfall kam, (ich saß schon im Auto um Alternative 2 in Betracht zu ziehen) und ich zur nächsten Bank (20m Entfernung) gelaufen bin, um mit meiner KREDITKARTE Geld zu holen, und dann die verfluchten Einkäufe abzuholen.
Morgen steht bestimmt die halbe Firma bei mir im Büro und grinst
„Na, PIN vergessen?“
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1. Gucky | 23 März 2007 um 8:48 pm
Du weißt doch, wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung… 🙂
Waren die Mengenangaben realistisch oder sind die mehr mit Humor zu betrachen ?
2. Kathy | 24 März 2007 um 12:46 pm
Naja, bei den Windeln hab ich vielleicht 1-2 dazu gemogelt, aber sonst….ja, kommt hin. 😉